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Äther oder kein Äther?

"Müssten wir heutzutage vom Äther sprechen, so müssten wir jedem Bezugsystem seinen besonderen Äther zubilligen, ..." (Arnold Sommerfeld)

Einsteins Theorie ordnet jedem Punkt eine Krümmung zu. In meiner Theorie wird jedem entfernten Raumzeit-Punkt eine Maßstabsänderung unterstellt. Ist das nicht wieder ein Äther?
Es verhält sich wie die "Sinc-Kugel". Man stelle sich eine Oberfläche eine 4-dimensionale Kugel vor. Vom Ausgangspunkt bis zum gegenüberliegenden Punkt der Kugel soll sich der Raum stetig bis auf null verkürzen, was die sinc-Funktion leistet. Der gegenüberliegende Punkt ist die Unendlichkeit. Die tatsächliche Entfernung liefert das Integral über den Kehrwert der Funktion. Wenn man aber einen anderen Ausgangspunkt nimmt, ändern sich alle relativen Maßstäbe. Genauso verhält sich es mit den gravitativen Maßstabsänderungen. Lokal gibt es keine Maßstabsänderung, ein Objekt mit Ruhemasse hat lokal weder Geschwindigkeit noch Impuls. Die Veränderung der Raumzeit bemerkt man über die "Schwerkraft", ein Synonym für gravitative Beschleunigung. Im Einstein-Fahrstuhl gibt es keine Lichtwegkrümmung und keine Schwerkraft, also auch keine Maßstabsänderung (wenigstens kurzzeitig). Licht und gewöhnliche Materie verhalten sich im Schwerefeld gleich. In einer unendlichen Welt kann es weder ein nahezu unsterbliches Schwarzes Loch noch ein langlebiges Dunkle-Materie-Teilchen geben. Es muss ja alles sterblich sein (außer der D.).
Einstein-Fahrstuhl:
Angenommen man bastele einen künstlichen Kometen mit Fenstern. Dieser Komet soll sich antriebslos in dieser lang gestreckten Ellipse um einen Zentralstern bewegen. Von dieser Kapsel aus gesehen, sind Objekte, die gegenüber dem Zentralstern in "Ruhe" sind, Lorentz verkürzt. Die Frage: Entspricht die Verkürzung der gravitativen Verkürzung des Raummaßstabes des Zentralsternes? Mit der Konstanten T=M*G/c², beträgt das Schwarzschild-Potential 1-2*T/R. Wäre die gravitative Verkürzung die Wurzel des Schwarzschild-Potentials, so ergibt sich die Gleichung: 1-2*T/R=1-v²/c². Damit ergibt sich die Geschwindigkeit v/c =SQRT (2*T/R), also genau wie mit Newtons kinetische Energie =1/2*m*v² und der gravitativen Energiedifferenz m*M*G/R (m =Testobjektmasse). Ein Problem: Am Ereignishorizont hätte da m Lichtgeschwindigkeit.
Newtons kinetische Energie ist nur näherungsweise richtig. Die gleiche Rechnung mit ART2-Potential: 1/(1+T/R)²=R²/(R+T)²=1-(2RT+T²)/(R+T)²=1-v²/c², v/c=SQRT (2RT+T²)/(R+T) mit Q=T/R: v/c=SQRT(2Q+Q²)/(1+Q) oder R²/(R+T)²=1-v²/c², v/c=SQRT(1-R²/(R+T)² ) oder v/s=sin(phi), cos(phi)=Lorentz-Verkürzung (SQRT(1-v²/c²)) bzw. gravitative Verkürzung (1/(1+Q)).
Energie im Schwerefeld:
Eine Masse m soll vom großen Radius auf einen Zentralstern mit Masse M fallen. Die gesamte Energie - ohne der unbekannten pot. Energie - rechnet sich einerseits aus der Geschwindigkeit E=m*c²/( SQRT( 1-v²/c²). Andererseits beträgt diese Energie m*c²+m*M*G/R, also Ruheenergie + Fallenergie**. Gleichsetzen ergibt 1-v²/c²=m²*c4/(m*c²+m*M*G/R)². Das ergibt seltsamerweise v²/c²=1-R²/(R+T)², oder wie oben v/c=SQRT(1-R²/(R+T)²). ART2 kann also aus der SRT hergeleitet werden.
Anmerkung:
Die Verwendung der gravitativen Energiedifferenz m*M*G/R gilt nur bei sehr lang gestreckten Ellipsen. Die "Gesamtenergie"* eines Planeten ist bekanntlich (nach Newton mit negativer pot. Energie) -m*M*G/(2*a), wobei a die Hauptachse ist. Die Geschwindigkeit im oberen Punkt (Aphel) ist sehr klein bei großem a, näherungsweise Null. Der Energiezuwachs beim Fallen beträgt damit m*M*G/R. Ein Planet, mit Geschwindigkeit v, soll sich gerade senkrecht zum Radius eines Zentralsterns bewegen. v=SQRT(M*G/R)=vk: Die Bahn ist ein Kreis. Der Planet passiert gerade den Aphel, falls v kleiner als vk ist. Wenn aber v größer als vk gewählt wird, so ist der Planet entweder im Perihel oder er verlässt für immer das System. Die Energie der Fluchtgeschwindigkeit ist genauso groß wie die enstprechende Fallenergie. Ein Spielball würde, wäre alle Reibung ausgeschaltet, genauso hoch springen, wie er gefallen ist.

* ""=m*v²/2-m*M*G/R. Es fehlt in der Verwendung der potentiellen Energie in der Physik eine unbekannte Konstante. Die sogenannte "potentielle Energie" beträgt hier -m*M*G/R, bei großem Radius annähernd null. Sie soll ja mit kleinerem Radius weniger werden, darum ist sie negativ. Die Differenz wäre hier die verbrauchte Energie. Mit der Energieerhaltung wächst damit die kinetische Energie (-*-=+).
Tatsächlich zählt diese "Gesamtenergie" im Maximum null, für den größten Radius. Bei Planetenbahnen ist sie immer negativ.
**Die Fallenergie genügt der umgewandelten pot. Energie oder der kinetischen Energie im freien Fall.

Ludwig Resch