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Philosophie der Lorentztransformation

Es soll die Lorentz Transformation am Punkt Zeit t=0 und Weg l=0 betrachtet werden. System B (ich, l, t) befindet sich in Ruhe, während das bewegte System S (l', t') an mir vorbeizieht. Einfacher ist die Lichtzeit als Längeneinheit zu verwenden, mit Lichtgeschwindigkeit c=1.

Mein Gegenüber sie X. Gleichzeitig gehe ich eine gewisse Länge +/- L nach links und rechts und vesuche dort mit S zu kommunizieren. Eingesetzt mit (l,t)= (+/-L,0) ergibt sich dort t'= -/+L*v. Ich kontaktiere also gleichzeitig mit der Zukunft und mit der Vergangenheit von S. Ist es nicht widersinnig: Dort wo X schon war ist Zukunft, dort wo er noch nicht war ist Vergangenheit?
Genauere Untersuchung zeigt, X könnte seine Zukunft ändern, nicht aber seine Vergangenheit.* Somit ergibt sich: Die Zukunft hat als mehr Freiheitsgrade als die Vergangenheit. Da man Entropie mit Freiheitsgraden identifizieren kann, ergibt sich ein scheinbarer Entropiezuwachs. So könnte man den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik erklären, ebenso eine unendlich dauernte scheinbare Ausdehnung der Raumzeit. Nach dem Schneekugelbeispiel bemerkt man keine Änderung wenn man den Raum vergrößert oder verkleinert und dabei die Zeit entsprechend anpasst. Es ist wie bei der reellen E-Funktion. Diese Funktion ändert sich nicht wenn man den Nullpunkt an beliebiger Stelle setzt und einen Faktor wählt, so daß die Funktion wieder 1 am neuen Nullpunkt ist. Dieser Faktor symbolisiert die Zeit. Allerdings entsteht dann eine Beschleunigung und Änderung der Lichtfarbe wenn man diese System aus der Entfernung beobachtet.
Warum scheinbar?
Obwohl sich die Gegenwart in die Zukunft bewegt, gibt es weder Vergangenheit noch Zukunft. Es gibt nur Gegenwart. In dieser Gegenwart schwimmen die Galaxien wie die Fettaugen in der Frühlingssuppe.

Ludwig Resch

* Nur im Rahmen der Heisenberg-Unschärfe